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Bielefelder Klinik im Fokus der Medien (28.04.2009)

Geduldig stand Privat-Dozent Joachim Feldkamp, ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin des Krankenhauses, Rede und Antwort. Dabei betonte er, dass er es für unwahrscheinlich hält, dass die Geschwister tatsächlich mit der Schweinegrippe infiziert sind. »Dieses Risiko ist extrem gering«, sagte Feldkamp am frühen Abend.

Er selbst habe sich in der Notaufnahme befunden, als der Anruf der Geschwister kam. Diese hatten sich zunächst an ihren Hausarzt und auf dessen Rat an eine Bielefelder Tropenmedizinerin gewandt, nachdem der 19-jährige Bruder am vergangenen Dienstag von einer Mexiko-Reise zurückgekommen war und er sowie seine Schwester kurz darauf Grippe-Symptome bemerkten. Aufgrund des Reiseziels und der Symptome entschied Feldkamp dann, beide unter hohen Sicherheitsvorkehrungen ins Krankenhaus bringen zu lassen. Am Montagvormittag holte die Berufsfeuerwehr die beiden aus Steinhagen ab.

Die Isolationsstation in der dritten Etage des Klinikums Mitte ist durch eine Schleuse abgeschottet. Ärzte und Pflegepersonal sichern sich durch Schutzkleidung. Schon kurzfristig, vermutet Chefarzt Feldkamp, seien diese Vorsichtsmaßnahmen vermutlich nicht mehr notwendig. Nachdem bereits ein erster Schnelltest negativ verlief, sollen schon bald die Ergebnisse eines zweiten Tests vorliegen. »Ist dieser auch negativ, können beide nach Hause«, sagte Feldkamp.

Sollte es in Bielefeld tatsächlich zu Fällen von Schweinegrippe kommen, sieht Dr. Peter Schmid, stellvertretender Leiter des städtischen Gesundheitsamtes, die Stadt gut gerüstet: »Seit vier Wochen liegt ein Notfallplan für solche Fälle vor.« In dem 80 Seiten starken Influenza-Pandemieplan ist unter anderem festgelegt, welche infektionshygienischen Maßnahmen getroffen werden müssten und wie eine medizinische Versorgung der Bevölkerung ablaufen würde. Aufgelistet sind darin neben den Krankenhäusern und der zur Verfügung stehenden Bettenzahl unter anderem Apotheken, niedergelassene Ärzte und Pflegedienste bis hin zu Maßnahmen, die in Unternehmen getroffen werden müssten.

quelle:westfalen-blatt.de


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