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Uni Witten/Herdecke in einer Pionierrolle Bundesweit erste Ausbildungsstation für Ärzte an der UWH (29.04.2009)

\"Wir sind stolz auf diese Station\", meint Dr.Schmidt-Troschke, ärztlicher Direktor des Krankenhauses, in dem die Station eingerichtet wird. Als kooperierendes Lehrkrankenhaus und Partner der Universität wolle die Klinik solche Projekte nutzen, um nicht nur in der Patientenversorgung, sondern auch in der Ausbildung der Ärzte Vorreiter zu sein.

Mit der Ausbildungsstation ist die UWH wie schon beim problemorientierten Lernen, das sie als eine der ersten Universitäten in Deutschland eingeführt hatte, in einer Pionierrolle. Die UWH wolle damit \"Motor für eine besseres und patientennahes Studium sein\", erläutert die Dekanin der Medizin der UWH, Prof. Dr. Susanne Schwalen. Die Ausbildungsstation wird entwickelt im Begleitstudium Anthroposophische Medizin, einem optionalen Studienschwerpunkt an der UWH.

\"Die Studenten lernen am Krankenbett Verantwortung zu übernehmen und fundierte Entscheidungen zu treffen\", erklärt Dr. Christian Scheffer, Internist und verantwortlich für das Ausbildungsprojekt. Eine gute ärztliche Supervision sei sowohl für die Behandlungsqualität als auch für den Lernerfolg entscheidend. Damit erhielten die Medizinstudenten jetzt \"eine gute Dosis Praxiserfahrung\".

Daran mangelt es den angehenden Ärzten in Deutschland mehr als im internationalen Umfeld: Nach einer Studie des Centrums für Hochschulentwicklung gaben im Bundesdurchschnitt die Ärzte ihren Universitäten rückblickend für die Vermittlung praktischer ärztlicher Fähigkeiten die Schulnote 4,4.

\"Solche Stationen sollte es eigentlich an allen Unis in Deutschland geben\", fordert Prof. Dr. Eckhart Hahn, der Schirmherr des Projektes und Vorsitzender der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung. \"Unsere jungen Ärzte fallen regelmäßig in einen Praxisschock, wenn sie die Unis Verlassen. Unser Gesundheitssystem muss sparen und da fällt die Ausbildung im Krankenhaus zu allererst hinten runter.\" Dringend notwendig seien Modelle, in denen Patientenversorgung und Lehre sich nicht ausschließen sondern sich gegenseitig unterstützten.


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