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Hausärzte: Stimmung weiter im Keller (14.05.2009)

u diesem Ergebnis kommt der GfK Ärzteklima-Index für das zweite Halbjahr 2008. Ihre Zukunftschancen (-16 Punke) schätzen die Hausärzte noch schlechter ein als die aktuelle Situation (-7 Punkte). Die Index-Werte haben sich damit gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 nicht verändert. Der Gesamtindikator für die wirtschaftliche Lage hat sich sowohl gegenüber dem Frühjahr 2008 als auch gegenüber 2007 verschlechtert und liegt jetzt bei -17 Punkten.
Über 55 Wochenstunden

Ein zentraler Kritikpunkt der Ärzte an der Gesundheitsreform ist die zusätzliche Arbeitsbelastung, die bei einer ohnehin langen Wochenarbeitszeit negativ erlebt wird. Fast jeder zweite Arzt gibt an, mehr als 55 Stunden pro Woche zu arbeiten.

Aus dem Index lässt sich klar ablesen, dass die Hausärzte größte Zweifel hegen, dass die Probleme des deutschen Gesundheitssystems mit den derzeit von der Politik angewandten Instrumenten nachhaltig in den Griff zu bekommen sind.
Weitere Verschlechterung der Lage erwartet

Zwar wird die Qualität der medizinischen Versorgung für den aktuellen Zeitraum als gut eingeschätzt, die Behandlungsmöglichkeiten für Kassenpatienten, ihre eigenen Arbeitsbedingungen und die Rahmenbedingungen des Gesundheitswesens bewerten die Hausärzte dagegen als schlecht bis sehr schlecht. Sie erwarten sogar, dass sich die Lage weiter verschlechtern wird.
Wenig Bereitschaft zu Investitionen

Als besonders problematisch wird die wirtschaftliche Situation der eigenen Praxis erlebt. Nur 15 Prozent der Ärzte schätzen diese als gut bis sehr gut ein, während rund ein Drittel der Praxen schlecht bis sehr schlecht dasteht. Dieses Bild hat sich zwar gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 nicht verändert, im Vergleich mit dem Vorjahr jedoch verschlechtert.

Dies spiegelt sich auch in der Investitionsneigung wieder. 57 Prozent der unter 45-jährigen Ärzten geben an, im abgefragten Zeitraum keine Investitionen in die Praxis getätigt zu haben, bei den 45- bis 55-Jährigen trifft dies auf 58 Prozent zu, bei den noch Älteren sogar auf 77 Prozent.
Der GfK Ärzteklima-Index

basiert auf halbjährlichen Online-Befragungen von insgesamt 467 Allgemeinmedizinern und Internisten in Deutschland.

Insgesamt 90 Prozent der Ärzte wollen keine neuen Arbeitsplätze schaffen, 13 Prozent müssen sogar wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich Personal entlassen. In den kommenden sechs Monaten werden 89 Prozent der Ärzte keinen Auszubildenden einstellen. Sechs 6 Prozent wissen bereits, dass sie ihren Auszubildenden nicht werden übernehmen können.

mp / Quelle: GfK


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