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Kein Ende des Streits um Ärztehonorare in Sicht (14.05.2009)

Dies betreffe einige Phototherapien bei Hauterkrankungen, die Untersuchung des Gehörs von Babys sowie bestimmte HIV-Behandlungen. Eine Lösung könne es frühestens bei einer nächsten Verhandlungsrunde von Ärzte- und Kassenvertretern am 20. Mai geben.

Insgesamt ist im Streit um die Honorare für die 140 000 niedergelassenen Ärzte in Deutschland kein Ende in Sicht. Die seit Jahresbeginn geltenden Honorarregeln sollten zum 1. Juli nachgebessert werden, sagte Köhler. Eine völlige Neufassung sei bereits für Beginn des kommenden Jahres geplant.

Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung habe Klage eingelegt gegen ein jüngstes Nachbesserungs-Detail. Dabei gehe es um Zuschläge für Ärzte, die ambulant operieren oder als Belegärzte im Krankenhaus arbeiten. Deshalb könnte diese Verbesserung in den Regionen derzeit nicht umgesetzt werden, berichtete Köhler. Dabei gehe es um rund 20 Millionen Euro, erläuterte KBV-Sprecher Roland Stahl.

Vor allem Fachärzte in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein- Westfalen und Schleswig-Holstein hatten vehement gegen die neuen Honorarregeln protestiert und teilweise weniger Patienten behandelt oder Vorkasse verlangt. Sie protestierten gegen Einschnitte, obwohl die Ärzte nach aktuellen KBV-Angaben 2009 insgesamt 3,28 Milliarden Euro mehr bekommen als 2007. Das entspricht laut KBV einem Gesamt- Honorar von 30,65 Milliarden Euro. Das Problem ist laut einhelliger Meinung die Verteilung. Allerdings werde es erst in elf bis zwölf Wochen Klarheit geben, wenn die ersten Abrechnungszahlen aus dem ersten Quartal seit Reformstart vorlägen, sagte Stahl.

Köhler kündigte auch Neuerungen für den Gesundheitsfonds an. Nach dem Fondsstart zum Jahresbeginn hatten Kassen, Ärzte und Behörden beklagt, dass es bei den Berechnungen der Zuweisungen an die Kassen aus der Geldsammelstelle Probleme gebe. Die Zuweisungen richten sich danach, ob eine Kasse viele Kranke hat. Bei den Diagnosen übertreiben Ärzte oft zugunsten einzelner Kassen, hatte es geheißen. Ab Juli solle es nun Richtlinien geben, wie Ärzte ihre Diagnosen angeben müssen, kündigte Köhler an.


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