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Studie der Universität Tübingen Umfrage unter Klinikärzten: Rationierung längst Alltag (08.07.2009)

Eine bundesweite Umfragestudie unter 1.137 Klinikärzten aus Intensivmedizin und Kardiologie belegt, dass Ärzte nützliche Leistungen aus Kostengründen vorenthalten (Dtsch med Wschr 134 [2009] 1261-1266).

Durchgeführt wurde die Studie unter Leitung der Tübinger Medizinethiker Georg Marckmann und Daniel Strech (jetzt Medizinische Hochschule Hannover) im Rahmen des interdisziplinären, vom Bundesministerium der Justiz geförderten Forschungsverbunds \"Allokation\", an dem auch die Universität Duisburg-Essen und die Ruhr-Universität Bochum beteiligt sind.

Mehr als drei Viertel der antwortenden Ärzte gaben an, mindestens einmal aus Kostengründen eine für den Patienten nützliche Maßnahme nicht durchgeführt beziehungsweise durch eine preiswertere, zugleich weniger effektive Leistung ersetzt zu haben.

Insgesamt scheint derartiges aber noch relativ selten zu passieren: Denn nur 13 Prozent der Studienteilnehmer berichteten, mehr als einmal pro Woche nützliche Leistungen aus Kostengründen vorenthalten zu müssen.

Die Befragten empfinden durch diese Situation nicht nur die Arbeitszufriedenheit der Ärzte als beeinträchtigt, sondern auch das Vertrauensverhältnis zwischen Patienten und Ärzten.


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