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Streit um zögerliche Umsetzung der Hausarztverträge (23.09.2009)

Kernmaßnahme der Informationsoffensive ist eine Internetseite, die Versicherte und Ärzte tagesaktuell informiert, welche Krankenkasse den neuen gesetzlich verankerten Hausarzttarif bereits anbietet. Darüber hinaus sollen Sonderbeilagen in überregionalen Zeitungen sowie eine bundesweite Plakataktion in den Hausarztpraxen möglichst viele Betroffene über ihre Rechte aufklären.

Verbandsvorsitzender Ulrich Weigeldt hofft, dass die Kassen im Licht der Öffentlichkeit ihre Hinhaltetaktik aufgeben werden und neuer Schwung in die Verhandlungen kommt. Seitens der Hausärzteverbände seien seit Jahresbeginn alle Ampeln auf Grün gestellt, um den Weg für eine bessere Versorgung frei zu machen.

Der Verband der Ersatzkassen (vdek) sieht das jedoch anders: „Die Hausarztverträge wären längst unter Dach und Fach, wenn die Hausärzteverbände nicht mit völlig überzogenen Honorarvorstellungen an den Verhandlungstisch gekommen wären\", erklärt vdek-Vorstandsvorsitzender Thomas Ballast.
Für die Ersatzkassen sei es wichtig, dass die Versicherten einen Nutzen von den Hausarztverträgen hätten und die Versorgung qualitativ besser werde. Wer Honorarzuwächse von mehr als 50 Prozent fordere, müsse sich nicht wundern, dass die Krankenkassen einen Gegenwert dafür verlangten.

Gleichzeitig fordert Ballast die Politik auf, das „Quasi-Monopol, das die Hausarztverbände heute genießen\", wieder abzuschaffen. Neue Konzepte und Ideen könnten nicht umgesetzt werden, wenn den Krankenkassen Monopolisten als Verhandlungspartner gegenüberstünden. © hil/aerzteblatt.de


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