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Experten gegen finanzielle Anreize für Organspender (06.10.2009)

Es gebe in Europa Vorschriften, die es unter Strafe stellten, für Organe zu zahlen. Aus ethischer Sicht sei es nicht vertretbar. Kirste äußerte sich auf dem zehnten Internationalen Organspendekongress. Bis Mittwoch beraten dort Experten über die Auswirkungen des weltweiten Organmangels und die Förderung der Organspende.

Kirste appellierte an die Bundesländer, der Deutschen Stiftung Organtransplantation mehr Kompetenzen einzuräumen. Dazu zähle etwa der Einsatz in Krankenhäusern. Kirste zufolge kommen viele Organspenden nicht zustande, da die Ärzte auf den Intensivstationen nicht die Zeit hätten, mit Angehörigen von potenziellen Spendern in Ruhe darüber zu sprechen.

In einem neuen Projekt bietet die DSO ab Januar Kliniken an, Krankenhauspersonal für solche Gespräche zu schulen. Zudem solle es monatliche Besprechungen der Todesfälle auf den Intensivstationen mit Blick auf Spendermöglichkeiten geben.

Kirste verspricht sich davon einen raschen und deutlichen Anstieg der Zahl von Spenderorganen. Laut DSO gibt es in Deutschland 12.000 Menschen auf der Warteliste für eine Transplantation. Es stünden pro Jahr jedoch nur 4.000 Organe zur Verfügung. Rund 85 Prozent der Bundesbürger befürworteten Organspenden, so Kirste, aber nur 17 Prozent hätten einen Spendeausweis. © kna/aerzteblatt.de


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