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Bundesgesundheitsministerium verbreitet erneut falsche Zahl (19.04.2009)

Will das Bundesgesundheitsministerium schon wieder die Mär vom gierigen Arzt bedienen“, reagiert der Vorstandsvorsitzende der KV Sachsen, Dr. Klaus Heckemann, mit völligem Unverständnis auf die wiederholt in die Medien getragenen Zahlen über angeblich utopische Honorarsteigerungen der sächsischen Kassenärzte.

Laut Angaben aus dem Hause von Ulla Schmidt, heute beispielsweise auf der ersten Seite der „Sächsischen Zeitung“ nachzulesen, sollen die Kassenärzte im Freistaat 2009 gegenüber 2007 einen Zuschlag von 29 Prozent erhalten. Bereits vor zwei Wochen hat die Ministerin ihren Staatssekretär Schwanitz diese falschen Zahlen öffentlich verkünden lassen.

„Es handelt sich um Hochrechnungen des Institutes des zentralen Erweiterten Bewertungsausschusses, die mit dem zwischen KV und Krankenkassen letztendlich erzielten Abschluss nichts zu tun haben“, stellt Dr. Heckemann klar und nennt die Fakten: „Der Honorarzuwachs gegenüber 2007 wird in Sachsen ca. 17 Prozent betragen. Damit wird die jahrzehntelange finanzielle Schlechterstellung der Ärzte in den neuen Bundesländern von 80 % auf 94 % im Vergleich zu den alten Ländern teilweise korrigiert.
Gegenwärtig arbeiten die KVen mit Hochdruck daran, die auf der Grundlage gesetzlicher Vorgaben ent-standenen Honorarverwerfungen der Vergütungsreform abzumildern. Für den Vorstandsvorsitzenden ist es deshalb nur politisch zu erklären, wenn Frau Schmidt hier mit Phantasiezahlen die Neiddebatte anheizt.

Dr. Heckemann abschließend: „Wenn Herr Schwanitz die uns fehlenden 150 Millionen Euro parat hat, nehmen wir sie gern zur Versorgung der Patienten an. Im Übrigen behalten wir uns wegen der wiederholten Falschdarstellung rechtliche Schritte vor.“


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