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Bessere Leukämiediagnostik am Uniklinikum Leipzig (30.07.2010)

Die akute Leukämie entsteht laut Uniklinik Leipzig in einem stufenweise ablaufenden Prozess, bei dem Vorläuferzellen von Blutzellen eine Vielzahl von genetischen Veränderungen durchlaufen, die in einer gestörten Zelldifferenzierung und -Zellausreifung resultieren.

„Es sammeln sich dadurch im Knochenmark und im peripheren Blut anormale unreife Blutzellen an und verdrängen die normalen Blutzellen“, so Niederwieser. Die in den Blutvorläuferzellen stattgefundenen und zur Leukämie führenden, genetischen Veränderungen könnten bei Diagnosestellung nachgewiesen werden und seien patientenspezifisch. Die Analyse komplexer molekularer Marker sei bisher aber nur in wenigen europäischen Zentren möglich gewesen.

„Mit diesen Geräten können wir die bisher bekannten Genveränderungen innerhalb weniger Stunden bestimmen, aber auch neue Genanomalien entdecken und prüfen“ erläuterte Niederwieser. Noch wichtiger als eine Voraussage des Krankheitsverlaufes sei die Möglichkeit, Auswirkungen der Genanomalien zu hemmen. © hil/aerzteblatt.de


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