Erfahren Sie die aktuelle Neuigkeiten

Aktuelle News hier!

Die Stellungnahme beruht auf Daten des 2010 zum elften Mal durchgeführten Studierendensurvey des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die bvmd hält den Studierendensurvey nur für bedingt geeignet, um die Qualität des Medizinstudiums zu beurteilen.

Vielmehr zeige der Survey grundsätzliche Unterschiede zwischen verschiedenen Studiengängen auf, die vor allem im Falle des Medizinstudiums nicht miteinander vergleichbar seien. Es sei verständlich, dass das Medizinstudium hinsichtlich Praxisbezug und Berufsorientierung im Vergleich sehr gut bewertet werde, da das Ziel des Medizinstudiums die Vermittlung von Qualifikationen für ein konkretes Berufsbild und ein spezifisches Tätigkeitsfeld sei.

Dennoch sagen laut bvmd 74 Prozent der befragten Medizinstudierenden, dass zu viel Faktenwissen gelehrt werde und viele für den Arztberuf wichtige Kompetenzen wie Teamfähigkeit und Problemlösung nur unzureichend gefördert würden. 29 Prozent werden nicht einmal teilweise im Bezug auf ihre praktischen Kompetenzen gefördert.

Dies unterstreiche die Forderung der bvmd, Kernkompetenzen zu definieren, die jeder Studierende am Ende seines Studiums erreicht haben sollte. Anstatt zu viel Faktenwissen zu lehren, sollten die Lehrinhalte auf diese zuvor definierten Kernkompetenzen abgestimmt sein. © hil/aerzteblatt.de