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Neue Wege in der Dresdner Hochschulmedizin mit dem DINZ (24.01.2012)

Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf 140 Millionen Euro, welche von Bund, Freistaat Sachsen und Universitätsklinikum finanziert wurden. Es ist das bislang größte Bauvorhaben des Freistaates Sachsen unter der Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement für das Universitätsklinikum Dresden.

Ministerpräsident Stanislaw Tillich dazu: „Exzellente medizinische Versorgung benötigt exzellente räumliche Bedingungen. Mit der heutigen Einweihung des Diagnostisch-Internistisch-Neurologischen Zentrums ist dies für das Universitätsklinikum einmal mehr gelungen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit am Universitätsklinikum erreicht damit eine neue Qualitätsstufe. Gleichzeitig veranschaulicht das DINZ, wie bedeutsam das Klinikum für Sachsen ist. Allein in den vergangenen 20 Jahren hat der Freistaat die komplexen baulichen Veränderungen am Dresdner Uniklinikum mit rund 500 Millionen Euro gefördert. Dieses Geld ist hervorragend angelegt - nämlich in die Gesundheit unserer Bürger.“

Prof. Unland sagte aus diesem Anlass: „Mit dieser technisch hochmodernen Einrichtung sichert der Freistaat Sachsen die hohe Qualität, Leistungsfähigkeit und Konkurrenzfähigkeit des Universitätsklinikums. Zugleich werden durch kurze Wege Forschung und Lehre mit der Versorgung der Patienten auf das Engste verknüpft.“

„Das Universitätsklinikum Dresden ist ein Flaggschiff des Sächsischen Gesundheits-systems. Gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät hat sich das Klinikum zu einem gut gemanagten Medizin- und Forschungskompetenzzentrum mit nationaler und inter-nationaler Strahlkraft entwickelt. Die neue Einrichtung wird die Leistungsfähigkeit des Medizinstandortes Dresden noch einmal signifikant erhöhen“, sagte Wissenschafts-staatssekretär Dr. Henry Hasenpflug.

„Die Innovationen im DINZ beschränken sich nicht allein auf bauliche und technische Infrastruktur einschließlich einer hochmodernen medizintechnischen Ausstattung: Herzstück des Neubaus ist die völlig neu konzipierte Organisation der Arbeitsabläufe und des damit eng verwobenen Personaleinsatzes“, sagt Prof. Albrecht. „An dieses Konzept knüpfen wir hohe Erwartungen – es soll einen nachhaltigen Impuls für die weitere positive Entwicklung des Universitätsklinikums liefern“, ergänzt Wilfried Winzer. „Das Diagnostisch-Internistisch-Neurologische Zentrum ist für die Dresdner Hochschulmedizin nicht nur ein Meilenstein in Bezug auf die Krankenversorgung. Es bietet auch exzellente Voraussetzungen für Forschung und Lehre am Krankenbett“, betont Prof. Reichmann.

Das DINZ bietet Raum für insgesamt 410 Betten und vereint fünf Kliniken und ein Institut, welche bisher auf zehn unterschiedliche Gebäude verteilt waren. In dem Neubau arbeiten die Kliniken für Innere Medizin, Urologie und Neurologie, das Institut für Radiologie, Bereiche der chirurgischen Kliniken sowie der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie unter einem Dach zusammen. Das DINZ wird so Arbeitsort für rund 1.000 Mitarbeiter. Mit der direkten Anbindung des Diagnostisch-Internistisch-Neurologischen Zentrums ans Operative Zentrum und ans Kinder-Frauenzentrum ist die Konzentration des Krankenhausbetriebs abgeschlossen: Dieser Gebäudekomplex bildet die neue Mitte des Universitätsklinikums.

Während einer Bauzeit von sechs Jahren entstand ein Neubau und wurde ein Altbau umgebaut und saniert. Der Neubau mit einer Gesamtnutzfläche von fast 15.700 Quadratmetern besteht aus fünf Geschossen mit 250 Betten. Im Erd- und Obergeschoss befinden sich unter anderem der Haupteingang, der Notfallbereich mit Funktionsdiagnostik und der Untersuchungs- und Behandlungstrakt. Darüber befinden sich drei Pflegegeschosse.

Der Altbau mit einer Nutzfläche von rund 7.500 qm besteht aus sechs Vollgeschossen. Im Erdgeschoss befinden sich ein Dialysezentrum mit 31 Plätzen, ein sanierter Hörsaal und Seminarräume. Im zweiten bis vierten Obergeschoss entstanden Pflegebereiche mit insgesamt 160 Betten sowie ein Schlaflabor. Im fünften und sechsten Obergeschoss sind Forschungslaboratorien untergebracht. Die Farbe der denkmalgeschützten Fassade des Altbaus in hellocker wurde rekonstruiert. Das Gebäude wurde 1928 errichtet und nach schwerer Kriegszerstörung 1945 in den Jahren 1953 und 1954 wieder aufgebaut.

Alle Pflegegeschosse von Neubau und Altbau sind über Brücken miteinander verbunden. Im Zuge des Umbaus erhielt der Altbau einen zusätzlichen unterirdischen Verbindungsgang zum Operativen Zentrum. Auf insgesamt rund 23.200 Quadratmetern Nutzfläche werden im DINZ demnach mehrere medizinische Bereiche einschließlich der jeweiligen Diagnostik in einem neuartigen Betriebsorganisationskonzept interdisziplinär zusammenarbeiten. Damit straffen sich die gesamten medizinischen Behandlungsabläufe und die Transporte nehmen ab, wovon letztendlich die Patienten und die Wirtschaftlichkeit des Universitätsklinikums profitieren werden.

Insgesamt investierte der Freistaat Sachsen zwischen 1991 und 2011 rund 500 Millionen Euro in Baumaßnahmen des Uniklinikums Dresden.

Die Anfänge der ärztlichen Ausbildung in Dresden reichen bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts zurück: 1748 wurde das Collegium medico chirurgicum gegründet, um Militärchirurgen und Wundärzten medizinische Grundkenntnisse zu vermitteln. Im Jahr 1815 stiftete König Friedrich August I. die Chirurgisch-Medizinische Akademie, an der Carl Gustav Carus (1789-1869), heutiger Namensgeber des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät, als Professor für Geburtshilfe lehrte. Das Universitätsklinikum zählt heute ca. 1.300 Betten.

Quelle: Pressestelle Uniklinikum Dresden


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